Haltbare Knoblauchpaste habe ich schon länger in der Verwendung, aber irgendwie habe ich nie daran gedacht, sie auf den Blog zu bringen. Jetzt also als erster Beitrag im neuen Jahr die Vampirabwehrpaste.

Ich verwende ja ganz gerne mal Knoblauch, allerdings berufsbedingt eher selten. Also passiert es mir im Normalfall gerne mal, dass ich Knoblauch nehmen möchte und nur ausgetrocknete Zehen greife. Oder Zehen, die schon als Pflanzen durchgehen, weil sie angefangen haben, zu keimen. Nicht toll. Deswegen habe ich irgendwann angefangen, die Knoblauchpaste zu machen, damit ich nicht mehr Knoblauch kaufen muss, als ich brauche. Das ist das ganze Geheimnis.

Haltbare Knoblauchpaste

200 Gramm Knoblauch
1 Teelöffel Salz (ich verwende hier Blutdrucksalz )
100 Milliliter Pflanzenöl

Wie? Drei Zutaten nur? Ja, drei Zutaten nur. Aber dafür kommt ein wenig Arbeit dazu. Und Geruch. Davon aber jede Menge.

Also. Das handelsübliche Netz Knoblauch wird mit 200 Gramm verkauft.

Die Zehen müssen jetzt geschält werden. Ich bediene mich dabei immer eines großen Messers. Die Knollen werden in einzelne Zehen zerlegt und grob von den trockenen Häutchen befreit.
Jetzt wird jede Zehe mit einem großen Messer zerdrückt beziehungsweise mit einem kräftigen Schlag auf das Messer.
Haltbare Knoblauchpaste

So spare ich mir das mühevolle Abpiddeln der trockenen Häutchen von jeder Zehe in Fummelarbeit. Denn auf diese Weise lassen sich die Zehen deutlich einfacher schälen.

Die Küche riecht so oder so nach Knoblauch. Die Hände auch, wenn man keine Handschuhe trägt. Und die Zehen werden später sowieso zerkleinert, also müssen sie jetzt nicht mehr schön sein.

Knoblauchpaste fertig stellen

Alle Knoblauchzehen kommen im geschälten Zustand in einen Mixbecher.

Das Salz und das Öl kommen ebenfalls hinzu.

Es müssen übrigens nicht auf den Punkt genau 100 Milliliter Öl sein. etwas mehr oder etwas weniger schadet nicht. Mehr Öl sorgt sogar für längere Haltbarkeit.

Mit einem Pürierstab könnt ihr jetzt die Knoblauchzehen mit den übrigen Zutaten fein pürieren. Das Ganze dauert eine kleine Weile, aber es lohnt sich.

Das war es eigentlich auch schon. Jetzt muss die Knoblauchpaste nur noch in ein Glas gefüllt werden.

Sicherlich gibt es ein, zwei Fragen…

Haltbarkeit: Ja, die Paste ist haltbar. Sonst würde sie nicht so heißen. Je nach Ölmenge und Salzmenge kann die Haltbarkeit auf mehrere Monate bis zu einem Jahr ausgedehnt werden. Ich gebe, ähnlich wie bei Pesto, immer eine kleine Schicht Öl über die Paste, wenn sie wieder in den Kühlschrank kommt. Das verlängert auf jeden Fall die Haltbarkeit und hin und wieder rühre ich das Öl unter und fülle anschließend wieder eine ca. 2 Millimeter hohe Schicht auf.
Lagerung: Ich lagere meine Knoblauchpaste im Kühlschrank.
Verwendbarkeit: Wie sonst Knoblauch auch verwendet wird. Ein halber Teelöffel Knoblauchpaste entspricht ca. einer Zehe Knoblauch.
Botulismus: Wenn alle verwendeten Küchenutensilien, Messer, das Glas zum Einfüllen und die Hände sauber sind, wird das Risiko minimiert.
Salz: Ja, Salz ist als Konservierungsmittel gedacht. Da hier 1 Teelöffel auf insgesamt ca. 300 Gramm Knoblauchpaste verwendet wird, schmeckt man dem halben Teelöffel Knoblauchpaste den Salzgehalt fast nicht an.
Blutdrucksalz: Verwende ich, damit ich meinen Salzkonsum blutdruckbedingt ein wenig unter Kontrolle halte. Hier wird eine Kalium-Kochsalzmischung verwendet

Ach und so ganz nebenbei ist die Knoblauchpaste auch Low Carb und Keto-tauglich 😉

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Haltbare Knoblauchpaste

Keyword Haltbarmachen, Knoblauch, Knoblauchpaste, Vorrat

Zutaten

  • 200 Gramm Knoblauch
  • 100 Milliliter Pflanzenöl
  • 1 Teelöffel Salz

Anleitungen

  • Knoblauch schälen
  • Knoblauchzehen in einen Mixbecher geben
  • Salz und Öl dazugeben
  • Alles cremig pürieren
  • Knoblauchpaste in ein sauberes Glas füllen
  • eventuell mit einer dünnen Ölschicht bedecken
  • im Kühlschrank lagern