Ob er nun Butterkuchen oder Zuckerkuchen heißt, ist eigentlich egal. Wahrscheinlich ist es wieder so ein regionales Ding. Hauptsache ist doch, dass es ein leckerer Kuchen ist.
Dieses Mal ist auch nicht, aber so gar nichts Low Carb an meinem Kuchen. Na gut, vielleicht die Butter. Der ist richtig schön diätfrei, und das soll er auch sein.
Auf dem „alten Blog“ habe ich ebenfalls ein Rezept für Zuckerkuchen, aber inzwischen habe ich den Kuchen so sehr abgewandelt, dass es Zeit für eine neue Rezeptversion wird. Außerdem ist das „alte“ Rezept inzwischen fast 11 Jahre alt.
Butterkuchen oder Zuckerkuchen
250 ml Milch
80 Gramm Zucker
30 Gramm Butter
1 Tüte Trockenhefe oder 1 Würfel frische Hefe
500 Gramm Weizenmehl Typ 405 oder 550
1 Prise Salz
1 Ei
für den Zuckerbelag:
150 g kalte Butter
120 g Zucker
Hab ich schon erwähnt, dass ich keine Work-in-Progress-Bilder im Angebot habe? Ich habe tatsächlich vergessen, während der Zubereitung Bilder zu machen. Dafür hab ich aber im Anschluss hoffentlich gute Bilder hinbekommen.
Bastelanleitung für den Butterkuchen oder Zuckerkuchen
Dieses Mal ohne Bilder 😉
Nachdem ich alle möglichen und benötigten Zutaten aus dem Schrank gefischt habe, habe ich die 30 Gramm Butter zimmerwarm werden lassen. Die restlichen 150 Gramm für den „Belag“ habe ich noch im Kühlschrank gelassen, die verarbeitet sich im kalten Zustand einfach besser.
In der Mikrowelle habe ich die Milch leicht angewärmt. Es gibt ja die unterschiedlichsten Bezeichnungen: Handwarm oder körperwarm, also um die 37 -40 Grad. Wer jetzt die Butter noch nicht zimmerwarm bekommen hat, kann auch einfach die Butter in die Milch geben und in der Mikrowelle mit erwärmen. Funktioniert tadellos und spart Zeit.
Alle trockenen Zutaten werden jetzt mit der Milch und dem Ei zu einem Hefeteig verknetet. Da ich das mit meiner Kitchenaid erledige, kann ich in Ruhe zusehen, wie sie den teig ca. 8 Minuten mit knetet, bis er sich von der Schüssel löst. Keine Angst, der Teig wirkt anfangs total klebrig und viel zu feucht, aber nach ausreichend Knetzeit verändert er seinen Zustand und wird fester. Ein gutes Zeichen dafür, dass die Glutenstruktur aus dem Mehl herausgearbeitet wird.
Jetzt folgt ein wenig Wartearbeit, denn ich muss den Teig an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich mindestens verdoppelt hat. Bei rund 30 Grad sind das mindestens 30 Minuten, eher 40. Dafür stelle ich meinen Ofen auf 30 Grad, decke die Schüssel mit einem Tuch ab und stelle die Schüssel in den Ofen.
In der Zwischenzeit kann ich die 150 Gramm kalte (!) Butter in kleine Würfel schneiden (okay, es sind Rechtecke, ca. 1 cm x 5 mm x 5 mm) Die Butterstückchen parke ich im Tiefkühler zwischen. So lässt sie sich nachher leichter verteilen.
Wenn der Teig sich volumenmäßig ausreichend bewegt hat, wird er auf Backpapier ausgerollt. Am Besten natürlich schon auf das Backblech gegeben, damit er groß genug ist und weder überhängt noch zu klein daherkommt. Bei meinem Blech wird der Teig relativ dünn, aber er soll ja nachher noch hochgehen. Also keine Panik. Mit den Fingern werden jetzt Dellen in den Teig gedrückt. Dellen sind das Gegenteil von Huckeln, aber noch keine Löcher.
Sind genügend Dellen im Teig, werden die Butterwürfelchen auf dem Kuchen verteilt und etwas angedrückt. Es mag nach viel Butterwürfeln aussehen, das ist auch korrekt. Jetzt muss ich nur noch den Zucker über dem Kuchen verteilen.
Während ich schonmal für ein wenig klar Schiff in der Küche sorge, kann der Kuchen noch einmal rund 20 Minuten gehen. Und in der Zeit kann ich den den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Jetzt nur noch den Butterkuchen im mittleren Einschub rund 20 Minuten backen. Wer keinen mittleren Einschub hat, nimmt eher einen tieferen, als den höheren.
VORSICHT: die Butter läuft an den Seiten aufs Backblech und ist sehr heiß! Sie schlägt wirklich Blasen und es ist von Vorteil, wenn die Fettpfanne im Ofen verbleibt, um eventuell vom Blech laufende Butter aufzufangen. Das macht weniger Putzarbeit anschließend. Die dann flüssige Butter zieht aber nach dem Backen vollständig in den Kuchen ein.
Jetzt kann ich den Kuchen vorsichtig aus dem Ofen holen (heiße Butter! Siehe oben), wenn er goldgelb gebacken ist und abkühlen lassen.
So, nur noch in beliebig große Stücke schneiden und servieren.
Butterkuchen oder Zuckerkuchen
Zutaten
- 250 Milliliter Milch handwarm
- 80 Gramm Zucker
- 30 Gramm Butter zimmerwarm
- 1 Tüte Trockenhefe oder entsprechend Frischhefe
- 500 Gramm Weizenmehl Typ 405 der 550
- 1 Prise Salz
für den Zuckerbelag
- 150 Gramm kalte Butter in kleine Rechtecke geschnitten
- 120 Gramm Zucker
Anleitungen
- Milch erwärmen, Butter warm werden lassen
- alle Zutaten für den Hefteig mit der Küchenmaschine verkneten
- Hefeteig rund 8 Minuten kneten lassen, bis er sich vom Schüsselrand löst
- Hefeteig abgedeckt gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat
- Butter in kleine Rechtecke schneiden und wieder kalt stellen
- Hefeteig auf Blechgröße ausrollen
- mit den Fingern Dellen in den Teig drücken
- Butterstückchen in den Teig drücken
- Zucker gleichmäßig über dem Kuchen verteilen
- Kuchen erneut 20 Minuten gehen lassen
- derweil den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen
- Kuchen rund 20 Minuten bei 180 Grad goldgelb backen
- VORSICHT: Die Butter schmilzt beim Backen und wird sehr heiß!
- Kuchen vorsichtig aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen
schleck, das ist schon mal ehr was für mich, das könnte ich Backdepp auch mal schaffen, danke Sabo für das tolle Rezept
Na dann bin ich ja froh, dass ich Dir damit auch mal ein Rezept liefern konnte :*
[…] rumliegen. Und wem die Streuselkuchenvariante zu aufwändig ist, der kann ja immer noch auf den Butterkuchen ausweichen […]
Sehr einfaches Rezept und leckerer Kuchen. Vielen Dank.
Vielen lieben Dank, Sophie!
LG, Sabo
schönes, einfaches Rezept mit einem sauleckeren Ergebnis. Heißen Dank
Danke für Dein Feedback :*
An sich ist der Kuchenteig super geworden. Das Rezept ist sehr einfach und der Teig fluffig. Jedoch kann ich den Kuchen nicht probieren. Ich verstehe nicht ganz ob es an meinem Ofen liegt oder an der Gradzahl, aber selbst bei 190 Grad Ober-/Unterhitze ist der Kuchen schon nach 12 Minuten total schwarz und angebrannt gewesen, trotz der mittleren Schiene. Schade. Wenn ich das Rezept nochmal ausprobieren sollte, dann bei deutlich niedrigeren Temperaturen als im Rezept angegeben.
oha :O Vielleicht liegt es wirklich an Deinem Ofen. Bei mir klappt das gut, ich stelle den Kuchen etwas unterhalb der Mitte in den Ofen.
Schade, dass Du Holzkohle produziert hast. Aber jeder Ofen tickt irgendwie anders. Ich wünsche Dir viel Glück beim nächsten Versuch!
#Und auf Deine Anregung hin habe ich die Gradzahl mal auf 180 im Rezept gesenkt. Länger backen geht immer.
Liebe Grüße, Sabo