Auch wenn heute beim Flagkage – Flaggenkuchen so einiges schiefgelaufen ist (näheres dazu später) bekommt er doch einen Platz auf dem Blog. Und warum? Weil ich es kann.
Als bekennender Dänemark-Fan ist mir neulich ein Bild eines Flagkage über den Weg gelaufen aber keiner konnte mir ein Rezept sagen. Also habe ich mich samt Bild ins www gestürzt und Rezepte gesucht. Auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass ich mehr oder weniger wusste, was zu machen ist. Ich dachte aber, es würde DAS Flagkage Rezept geben.
Gibt es nicht. Wichtig ist nur ein roter Kuchen und eine weiße Creme.
Also habe ich mir das Rezept von Arla als Vorlage genommen und ein wenig dranrumgebastelt, bis es mir passte. Und zack, ging natürlich einiges in die Büx. Warum sollte auch beim Backen alles glatt laufen. Wo ich doch eh nicht so die Tortentante bin. Hefeteig kann ich, aber Tortekuchen?!
Jetzt aber mal zum Rezept für den
Limettencreme: 300 Gramm Frischkäse 250 Gramm Mascarpone 200 ml Sahne 250 Gramm Puderzucker 1 Prise Salz 1 (Bio-) Limette (Abrieb und Saft) 2 Päckchen gemahlene Gelatine
Okay, zuerst der Teig:
Für den Teig werden zuerst Butter und Zucker schaumig geschlagen und anschließend die Eier nacheinander eingerührt. Das Mehl wird mit dem Salz, Backpulver, Kakao, Erdbeerarome (Instick) und dem Vanillearoma vermischt. Wir haben uns für Erdbeergeschmack entschieden, weil wir uns dachten, Erdbeere und Limette passen prima zusammen.
Jetzt folgen etappenweise Buttermilch und die Mehl-restliche-Zutaten-Mischung. Wenn der Teig eine schöne Konsistenz hat, wird er mittels der Lebensmittelfarbe eingefärbt.
Hier kam ich schon auf Baustelle Nummer eins. Die 10 ml Farbe haben nur ein leichtes Rosa erzeugt. Ich hatte aber noch 10 ml Kirschrot dazu gekauft und habe die auch noch an den Teig gegeben. Jetzt passte die Farbe.
Der Teig wird in eine Springform gegeben und bei 175 Grad Ober-/Unterhitze soll er (laut Arla-Rezept) 60 Minuten backen.
Nach 60 Minuten sah er auch eigentlich gut aus und hatte die mehrfache Stäbchenprobe auch bestanden.
Allerdings kam ich beim nächsten Schritt, den Kuchen in der Mitte zu teilen an meine Grenzen. Denn nach dem erfolgreichen teilen sah ich, dass er nicht durchgebacken und an einigen teilen noch klitschig war. Also habe ich die beiden Teighälften nochmal 20 Minuten bei Umluft nachgebacken. Boah ging mir das auf die kette. Denn jetzt war der Teig zwar durchgebacken, aber natürlich auch trockener und ich wusste, dass ich beim nächsten Schritt wieder ans Fluchen komme.
Warum? Jetzt müssen nämlich aus dem abgekühlten Boden Ringe herausgeschnitten werden.
Juhu! Ich habe dafür zwei Burgerglocken mit Größenunterschied von knapp 2 cm genommen. Schälchen, Teller, selbstgemachte Schablonen etc. Geht alles. Hauptsache, es wird ein ca. 2 Zentimeter breiter Ring herausgeschnitten, und das Ganze findet im äußeren Drittel des Kuchens statt.
Wie man sieht, musste ich nachbessern, weil durch das Nachbacken ein großes Loch im Kuchen entstand, wo mir der teig am Backpapier kleben geblieben ar und einfach herausriss.
Egal. Das Gleiche passiert bitte auch mit dem zweiten Boden oder Deckel. Den untersten Teigboden platziert man am besten schon vor dem Schneiden auf den Teller, auf dem das Ganze schlussendlich auch serviert werden soll.
Jetzt folgt die Limettencreme
Für die Creme werden erst einmal Frischkäse und Mascarpone mit dem Saft und Abrieb der Limette vermischt.
Anschließend wird hier der Puderzucker untegearbeitet. Und die Sahne wird steif geschlagen.
Sahne und Mascarpone-Frischkäse-Mischung werden jetzt vorsichtig zusammengerührt.
Anschließend wird die Gelatine laut Packungsanleitung für kalte Cremes fertig gemacht und die aufgelöste Gelatine unter die Limettencreme gemischt. Die Creme muss jetzt etwas anziehen – aber nicht zu viel. Denn bevor sie zu fest wird, wird sie in eine Spritztüte gefüllt und der Kuchen fertig gestellt.
Flagkage zusammensetzen
Dazu wird zuerst der untere Ring mit der Creme gefüllt.
Anschließend kommt eine ca. 2 Zentimeter dicke Schicht Creme auf den unteren Kuchenboden.
Dann wird irgendwie versucht, die beiden oberen teile des Kuchenbodens möglichst unfallfrei auf den Kuchen zu setzen. Wenigstens das hat bei mir funkioniert.
Anschließend wird auch der obere Ring gefüllt und mit dem Rest der Creme wird der Flagkage fertig dekoriert. Dafür wird die Creme oben glattgestrichen und ebenfalls noch um den Kuchen herum.
Bei einer bekannten Sendung rund um Hobbybäcker hätte ich damit wahrscheinlich in den Augen der Jury schon versagt. Aber ich kann halt nicht Tortekuchen. Beim Aufspritzen der Creme flog mir nämlich auch noch die Spritztülle aus dem Spritzbeutel und ich musste noch einen neuen Spritzbeutel aus dem Schrank fischen und die restliche Creme umfüllen. Ich hatte den Kanal echt gestrichen voll!
Aber ich habe aus den Teigresten noch als Deko einen dänischen Wimpel geschnibbelt und aufgelegt. Wenigstens das hat einigermaßen fehlerfrei geklappt.
Der Kuchen muss bis zum Servieren mindestens eine Stunde im Kühlschrank kaltgestellt werden.
So, serviert wird der Flagkage übrigens mit Kaffee aus meiner Tasse von Royal Copenhagen (leider gibt es Petrol nicht mehr)
Das Bento mit Glasnudel-Salat (Low Carb / Keto) erfüllt vielleicht nicht unbedingt die klassischen Anforderungen an ein Bento, aber für mich tut es das.
Cheeseburger vom Blech / Partyburger sind eine Neuauflage meiner Cheeseburger-Sliders, da ich an dem Rezept in den letzten Jahren immer wieder gefeilt und verbessert habe.
Salted Caramel Peanuts aus dem Airfryer / gebrannte Erdnüsse aus dem Airfryer als last minute Knabberkram und Kompromiss zu gebrannten Mandeln. So könnte man es beschreiben.
was macht man aus unreifen grünen Feigen? Eigentlich ganz einfach: Unreife grüne Feigen in Sirup! Wusste ich bis vor Kurzem auch nicht, aber die Idee ist einfach Klasse!