Quarkkeulchen / Quarkkräppeln haben mich eigentlich meine ganze Kindheit über begleitet. Meine Oma hat sie nämlich ganz oft gemacht. Und heute musste ich mal wieder feststellen, dass sie eigentlich schneller aufgegessen sind, als sie gemacht werden.

Dabei ist das Backen von Quarkkeulchen / Quarkkräppeln kein Hexenwerk. Es ist eigentlich ein Gebäck, das vorzugsweise zur Faschingszeit gemacht wird. Ich finde jedoch, man kann Kräppelchen auch das ganze Jahr über essen. Eigentlich. Wenn da nicht so viele Kalorientierchen drin wären. Aber wie es halt so ist, wenn etwas besonders lecker ist … meistens versteckt sich hinter dem Lecker irgendwas, was einem heimlich die Hosen enger näht.

Quarkkeulchen / Quarkkräppeln

für ca. 25 bis 30 golfballgroße Kräppelchen

500 Gramm Mehl
1 Teelöffel Salz
250 Gramm Zucker
4 Eier
500 Gramm Magerquark
1 Päckchen Backpulver
Mark einer Vanilleschote (alternativ anteilig am Zucker Vanillezucker verwenden)
Puderzucker zum Bestäuben

zusätzlich: Ausbackfett

Wie man an den Zutaten feststellen kann, handelt es sich nicht um ein Low Carb Rezept. Quarkkeulchen sind den Berlinern nicht ganz unähnlich, werden jedoch nicht aus einem Hefeteig, sondern aus einem Quarkteig hergestellt. Und es ist eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen ich tatsächlich zu Magerquark greife.

Quarkkeulchen / Quarkkräppeln

Für den Teig werden alle Zutaten am besten mit der Küchenmaschine miteinander verrührt, bis ein glatter Teig entsteht. Wer mag, kann noch Rosinen hinzugeben oder Rumaroma einarbeiten. Das brauche ich beides nicht. Ich mag Rosinen sehr, aber nicht in Quarkkeulchen.

Der Teig sollte nach dem Zusammenrühren noch ein paar Minuten stehen, damit ausreichend Bindung entsteht. Hier steht er so lange, bis das Öl in der Fritteuse 170 Grad erreicht hat. Dann ist er zäh genug.

Mit zwei Löffeln (Suppenlöffeln / Esslöffeln) wird eine tischtennisballgroße Menge in das heiße Öl befördert. Dadurch, dass die Oberfläche nicht gleichmäßig ist, entstehen immer wieder andere Formen. Teilweise sehen die Kräppelchen so aus, als wären es Keulchen, daher wohl auch der Name. Die Zipfel sind das Schöne an den Teilchen.

Bei mir passen fünf bis sechs Quarkkeulchen in die Fritteuse. Die Teile vergrößern während des Ausbackens ihr Volumen erheblich. Sie werden irgendwas zwischen Golf- und Tennisball groß.
Während die Kräppelchen backen, drehen sie sich meist automatisch. die fertige seite dreht sich wegen der entstandenen Luftblasen im Teig nach oben und die schwere, noch rohe Seite nach unten. Ich helfe trotzdem gerne mal nach.

Fertig sind die Quarkkeulchen dann, wenn sie goldbraun sind.

Ich gebe sie auf ein Backblech, das ich mit Küchenpapier auslege, damit sie etwas abkühlen können. Anschließend kommt noch das große Schneegestöber in Form von Puderzucker über die etwas abgekühlten Quarkkeulchen.

Hach, ich mag die Dinger.

Quarkkeulchen / Quarkkräppeln

Gericht Gebäck
Keyword Fettgebäck
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten

Kochutensilien

  • Fritteuse

Zutaten

  • 500 Gramm Mehl
  • 1 TL Salz
  • 250 Gramm Zucker
  • 4 Eier
  • 500 Gramm Magerquark
  • 1 Vanilleschote, davon das Mark alternativ anteilig am Zucker Vanillezucker

Anleitungen

  • alle Zutaten gut verrühren
  • Teig ca. 10 Minuten rasten lassen
  • Öl auf 170 Grad erhitzen
  • mit 2 Esslöffeln tischtennisballgroße Teigportionen abnehmen
  • Teig in das heiße Öl abstreichen
  • Quarkkeulchen goldbraun ausbacken, eventuell wenden
  • auf Küchenkrepp abtropfen udn auskühlen lassen
  • mit Puderzucker bestäuben und servieren