WMF-Service? Also wenn von Servicewüste Deutschland die Rede ist, dann scheint diese Firma das Prinzip verinnerlicht, wenn nicht sogar erfunden zu haben.
Kleine WMF Vorgeschichte
Eins vorweg, wir hatten fast 15 Jahre lang ein Topfset von Silit mit dem wir eigentlich glücklich waren. Es kam dann in die Jahre und immer mehr Dinge setzten beim Kochen am Boden an. Gut, nach fast 15 Jahren darf das bei häufiger Nutzung auch mal passieren. Da ist er, der große Topf aus der roten Reihe.
Also musste ein neues Set her. Da wir mit den roten Töpfen gute Erfahrungen gemacht hatten, dachten wir, es wäre eine gute Idee, ein Topfset von der gleichen Firma zu nehmen. Schließlich waren unsere Erfahrungen gut.
Mein Mann hat uns das Set zum 21. Hochzeitstag geschenkt. Preiswert geht ja auch irgendwie anders, gell. Und die Garantie von 30 Jahren liest sich gut.
Sogar im Flyer zu den Töpfen steht etwas davon.
Die Töpfe wurden, wie bei dem großen Versandhandel üblich, schnell und unkompliziert geliefert und zogen in unsere Küche ein.
Kochen machte Spaß, auf dem Induktionsherd funktionierten die Töpfe problemlos. Doch nach nicht einmal einem Jahr begann sich die Beschichtung am oberen Rand zu lösen, was irgendwie nicht so doll war.
Nicht nur, dass es ein optischer Makel ist, es hat sich auch immer wieder Rost gebildet, der sich meiner Meinung nach nicht mit Lebensmitteln und Kochen verträgt.
Aber halt, da war ja noch was. Erstens lagen wir mit einem Jahr noch im normalen Garantiezeitraum von zwei Jahren, und es gab doch noch diese 30-Jahre-Garantie auf die Beschichtung.
Der WMF-Service
Mein Mann hat also Fotos gemacht und sich mit einer Email an den Kundenservice von WMF gewandt.
Bis auf eine automatisierte Antwortemail passierte erst einmal nicht viel.
Eigentlich passierte nichts. Gar nichts. Also überhaupt nichts.
Normalerweise rechnet man ja damit, dass ein Kundenanliegen verhältnismäßig zügig bearbeitet wird.
Anfang diesen Monats haben wir erneut nachgefragt, ob sich denn inzwischen etwas getan hätte. Woraufhin erst einmal nur die Standard-Mail zurückkam.
Die „richtige“ Antwort kam dann kurz vor Ostern.
Okay, das Ganze hat jetzt fast ein Viertel Jahr gedauert. Das Ganze mit der Pandemie zu entschuldigen finde ich schon… naja, es hat halt so ein „Gschmäckle“. Irgendwer muss ja Schuld sein. Aber dass wir jetzt noch dort anrufen sollen, um Hilfe zu bekommen, obwohl der ganze Vorgang mit ausführlicher Email bereits im System vorliegt. Entschuldigung WMF, aber dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
Sicherlich kann die Servicemitarbeiterin nicht persönlich etwas für die firmeninterne Servicekultur. Aber dieser Kultur mangelt es an Einigem. Vornehmlich an Service.
Aus reinem Interesse habe ich mich dann auch mal durch den Facebook-Auftritt von WMF gearbeitet. Wenn ich das blos mal eher gemacht hätte… Wobei ich mich ja tatsächlich auf die gute Qualität der alten Töpfe verlassen hatte.
Schade, dass sowohl die Qualität der Produkte gelitten hat, als auch der Service des Herstellers.
Fazit der ganzen Aktion:
Bislang in unserem Haushalt auffindbare WMF-Produkte genießen Bestandsschutz, bis sie irgendwann übern Deister gehen.
Neuanschaffungen aus dem Hause WMF? Nein. Stand der Name mal für Qualität, hat das Erlebnis mit dem Service das Ganze absolut versaubeutelt.
Es gibt ja noch andere gute Firmen.
Danke fürs Lesen und Zuhören. Das musste mal raus!
Hallo Sabo, nicht nur hier hat der Service nachgelassen auch bei anderen Firmen ist das leider so. Ich glaube leider auch Corona verschuldet auch wenn das keine Ausrede sein soll. Kundenservice und Qualität bleiben auf der Strecke und wird nicht mehr groß geschrieben es soll nur das Geld fließen alles andere ist egal. LG Diana
Hallo Diana,
leider trifft es bei vielen Firmen zu. Aber hier hat es mich mächtig geärgert.
LG, Sabo